Ökostrom-Anbieter

Warum heute noch Ökostrom beziehen?

Auch wenn die Erneuerbaren Energien bereits einen höhen Anteil am Stromverbrauch haben, empfiehlt das Energiewendebündnis den Umstieg auf einen Ökostrom-Anbieter.

Unsere Gründe: Nach wie vor ist die Macht der Energieunternehmen E.on, RWE und Vattenfall sehr groß, da sie den Strommarkt stark dominieren. Indem sie nach wie vor auf Atom und Kohle setzen, behindern sie die Energiewende. Viele Politiker und auch Gewerkschaften vertreten traditionell die Interessen der “alten” Industrie. Manches Gesetz wird für sie maßgeschneidert (z.B. EEG-Novellen); Arbeitsplätze in der fossilen Industrie werden als sehr viel erhaltenswerter angesehen als Arbeitsplätze im Bereich der Enerneuerbaren.
RWE und Vattenfall halten starr an der Kohle fest und betreiben nach wie vor Braunkohle-Tagebaue und weiten sie sogar noch aus obwohl längst klar ist, dass ein Kohleausstieg aus Klimaschutzgründen schnellsten erfolgen muss!

Die Energiewende benötigt neue Denkweisen und neue, dezentrale Strukturen. Die fördert man am besten durch den Strom-Bezug bei einem Ökostrom-Anbieter und nicht, indem man weiterhin die Monopolisten unterstützt.
Eine Marktanalyse des Umweltbundesamts von 2014 kommt zwar pauschal zu dem Schluss, dass Ökostromanbieter keinen Zusatznutzen für die Erneuerbaren brächten. Dieser Einschätzung stimmen wir nicht zu, da sie die politischen Einflussnahmen der alten Energieversorger und die zunehmenden politischen Versuche, die Energiewende zu verlangsamen und zu behindern, nicht berücksichtigt. Die von uns empfohlenen Ökostromanbieter engagieren sich auch für die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende.
Ökostrom-Report von Robin Wood

Wasserstrom als Mogelpackung

Auf dem Strommarkt tummeln sich massenweise Anbieter von "Grünem Strom". Die allermeisten dieser Angebote bringen jedoch keinerlei Nutzen für die Energiewende.
Einige Stadtwerke bieten verdächtig billigen “Ökostrom” an. Dazu kaufen sie ganz normalen “Graustrom”, d.h. überwiegend Atom- und Kohlestrom, und erwerben lediglich zusätzlich billige RECS-Zertifikate/EECS-GoO von einem europäischen Wasserkraftanbieter. Damit ettiketieren sie den Strom als Ökostrom um, indem sie, bildlich gesprochen, dem Graustrom einfach den Aufkleber des RECS-Zertifikats verpassen. Der norwegische Wasserkraftanbieter seinerseits verkauft seinen Strom als Graustrom weiter, was seine Kunden wohl nicht stören dürfte. Die Stadtwerke bei uns vermarkten jedoch ganz legal den Strom als Wasserstrom - 100 Prozent Erneuerbar und so billig! Es gibt noch einen sehr großen Überschuss an europäischem Wasserstrom, der noch nicht als Ökostrom vermarktet ist, sodass durch den Kauf dieses Stroms alleine keine Nachfrage nach Neuanlagen geschaffen wird.

Unsere Kriterien für „sauberen“ Ökostrom:

Wir empfehlen diese drei klassischen Ökostromanbieter:




Wir empfehlen auch Energiegenossenschaften:

Buergerwerke Logo Jurenergie




Strom-Wechsel-Party 2010 in Nürnberg - so einfach kann Atomausstieg sein!

Mütter gegen Atomkraft, Energiewendebündnis und Nürnberger Greenpeace-Gruppe veranstalteten am 15.4.10 eine Stromwechselparty im Nürnberger südpunkt. Zum tollen, kostenlosen Kulturprogramm mit Hilde Pohl , Oliver Tissot, Klaus Brandl, Chris Schmitt und Rudi Madsius, kamen über 200 Leute, von denen viele mit La Boum bis zum Schluss begeistert abtanzten.
Hilde Pohl dichtete einen WIND-Song in einen “Stromsong” um, der zum Umstieg animieren soll. Im Foyer waren Stände der vier echten Ökostromanbieter vom Bündnis "atomausstieg-selber-machen.de" aufgebaut, an denen sich die BesucherInnen ausführlich beraten lassen konnten. Auch die Nürnberger Greenpeace-Gruppe war mit einem gut besuchten Infostand vertreten.
Kiki Schmidt moderierte den ganzen Abend sehr kompetent und befragte unter anderem die anwesenden Ökostromanbieter, die den Abend auch finanziell unterstützt hatten. Hauptsponsor der Party war FRANKEN SOLAR – Gottfried Rimmele vom südpunkt unterstützte uns mit Technik und Beratung. Diese Fest war rundum gelungen!
Das Interesse am Stromwechsel war generell groß; die meisten wechselten jedoch nicht vor Ort ihren Stromanbieter sondern nahmen die Verträge mit nach Hause. Aufgrund der vielen begeisterten Rückmeldungen gehen wir davon aus, dass die Stromwechselparty noch weitere Kreise zieht.